Sind Sie der Typ für Nordische Hunderassen?

Die Hunde, die ursprünglich aus Hochländern oder Schneelandschaften kommen, haben einen weiten Horizont und eine tiefgehende, ganz ursprüngliche Intelligenz. Sie sind keine Hunde, die als Grundstücks- oder Terassenhunde gehalten werden sollten. Für Nordische Hunde ist Rennen und Laufen kein Betriebsausflug, sondern eine Berufung. Sie wünschen sich eine wilde Reise durch die Welt, kein ritualisiertes Beamtenleben.
Zu diesen Rassen gehören:
Alaskan Malamute
Basenji
Islandhund
Samojede
Shiba Inu
Sibirischer Husky
Deutscher Spitz
Wolfsspitz
Schlafende Schlittenhunde
(Foto: Bernie Mayer)

Werbeanzeige

Aus dem gleichen Holz geschnitzt
Für den, für den der schönste Platz der Welt in der Natur ist, wer am liebsten in Bergstiefeln draußen ist, wer Tempo mag – für den sind diese Hunde richtig. Menschen, die verspielt sind, aber keine großen Flirts – die Aufmerksamkeiten des anderen Geschlechts mögen ja schmeichelhaft sein, aber man kann sich davon nicht zu sehr ablenken lassen! -, die spontan und lösungsorientiert sind, entsprechen diesen Rassen genau; gute Teamspieler, die sich auch um andere kümmern, aber auch nichts dafür können, wenn die anderen nicht mithalten können und es nicht verzeihen, wenn da einer absichtlich falsch spielt: Das muss geklärt werden, und zwar gleich. Dafür sind sie nicht nachtragend: Hat sich der Staub erst einmal gelegt, ist alles wieder in Ordnung. Hunderassen wie Huskies, Malamutes, Samojeden oder Eurasier sind sehr aktive, lauffreudige Hunde, die sich von ihren Zielen nur schlecht ablenken lassen, sehr unabhängig, frech und unglaublich loyal, wenn sie das Gefühl haben, ihr Besitzer ist ihrer Hingabe würdig. Die muss man sich bei diesen Rassen nämlich erarbeiten.

Gegensätze ziehen sich an
Manche Leute müssen gezwungen werden, das Haus zu verlassen – wenn sie dann erst einmal draußen sind, sind sie selig. Sie wären gerne verspielt und spontan, bekommen es nur irgendwie nie so hin… Sie brauchen einen Grund, sich sportlich zu betätigen, und für sie sind die lauffreudigen Schneehunde genau richtig. Fahrradtouren, Wagen fahren, Wandern – macht ja erst Spaß, wenn der andere so richtig mitzieht: Für diese Menschen sind Huskies etc. ein Geschenk, das ihr Leben regelmäßig in ein Stück Wildnis verwandelt, das sich nach einer ausgedehnten Tour anschließend in eine verschmuste, fluffige Couch-Potato verwandelt, die sich mit breitem Grinsen im Gesicht den Bauch kraulen lässt.

Schlechte Idee für eine Partnerschaft
Wer in seinem Hund einen zweiten Schatten sucht, wer einen Hund möchte, der sich für ein Körperteil seines Herrn hält und stundenlang Ball spielt, weil sein Mensch sich das so wünscht, der auf Schritt und Tritt Augenkontakt sucht – der wird mit einem Nordischen Hund nicht froh. Dafür sind diese Hunde viel zu unabhängig. Um keinen Liebeskummer zu bekommen, sollten Menschen, die danach suchen, sich lieber bei den Retrievern oder hingebungsvollen Begleithunden umsehen. Auch für absoluten Gehorsam sind sie nicht zu haben; mit Nordischen Hunden einigt man sich auf einen gemeinsamen Konsens, der erarbeitet werden will. Ohne einen guten Sinn für Humor und ausgeprägte Bereitschaft, die Dinge flexibel handhaben zu können, ist man von der mentalen Kraft dieser selbstständigen Hunden leicht überfordert.

Teilen Sie diesen Beitrag!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert