Das Märchen vom schonend kaltgepressten Trockenfutter

Trockenfutter kaltzupressen sei, so heißt es, eine schonendere Herstellung als „übliches“ Trockenfutter, denn die natürlichen Vitamine würden dabei erhalten bleiben.

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„Kaltgepresstes Hundefutter wird im Kaltpressverfahren, also ohne zusätzlichen Einsatz von Hitze, hergestellt. Bei der Herstellung von kaltgepresstem Hundefutter werden die Zutaten zunächst getrocknet und gemahlen. Im Anschluss werden die einzelnen Futterkomponenten in einer großen Trommel von einer Walze durch Bohrungen in der Trommelwand gepresst. Der Druck bei der „Kaltpressung“ führt dazu, dass die Zutaten so stark verdichtet werden, dass sie miteinander verkleben. Es entstehen die typischen Pallets des kaltgepressten Hundefutters.

Was macht den positiven Effekt aus, wenn Hundefutter kaltgepresst hergestellt wird? Je niedriger die eingesetzten Temperaturen, desto „ursprünglicher“ sind die verarbeiteten Rohstoffe im Futter – das heißt, dass das Trockenfutter „naturnah“ bleibt. Die Zutaten in kaltgepresstem Hundefutter behalten so in der Regel ihre Vitamine.“ – so liest es sich auf der Seite eines großen Hundefutterherstellers.

Klingt wunderbar. Stimmt aber nicht.

Es stimmt nur insoweit, als für den Pelletier-Vorgang (also der Prozeß, in dem die kleinen Futterbrösel in eine bestimmte Form gepresst werden) keine besonders hohe Temperatur notwendig ist – die Bezeichnung „kaltgepresstes Futter“ stammt aus der Einsparung von zusätzlicher Hitze beim Press-Prozess der Pellets.

Aber für den gesamten Herstellungsprozess eines Trockenfutters ist mehr nötig, als das Formen der Pellets.

Beim Herstellungsvorgang wird das Futter in Form eines bröseligen Teigs aus getrockneten Zutaten in eine geschlossene Trommel gefüllt, in der eine Walze läuft. In der Wand dieser Trommel sind Löcher, die dem Teig bzw. dem Futter seine Form geben sollen. Die Wand ist sehr dick: Durch die Dicke der Trommelwand kommt es in den Form-Löchern aufgrund der Reibung zu einem massiven Gegendruck, wodurch die Futterbestandteile so stark erwärmt und verdichtet, dass die Kleberstoffe aktiv werden (andernfalls würden die einzelnen Pellets zerbröseln). Es ist unmöglich, eine Verklebung der einzelnen Futter-Komponenten zu erreichen, ohne dass eine gewisse Temperatur entsteht. Innerhalb der Pellets entwickelt sich eine Temperatur von mindestens 90 °C, an ihrer Außenseite Temperaturen von mindestens 130°C. Je glatter das Pellet, desto höher der Pressdruck, und damit auch die Temperaturen, die sich entwickeln.

Kaltgepresst ist das alles also eigentlich nicht – und auch nicht „naturnaher“, als andere Trockenfuttersorten.

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33 Kommentare

    • Dagmar Sürdt

      Der Vorteil ist aber, dass es im Magen zerfällt und nicht aufquillt. Für mich schon Grund genug, das Futter zu kaufen. Und es ist mit Barf kompatibel

      • Die Pellets zerfallen im Magen sofort, das stimmt. Sie quellen aber trotzdem. Pulver+Flüssigkeit=Volumen nimmt zu da Pulver Wasser aufnimmt. Magen kann dadurch aufgasen.
        Und wenn Futter schon als Pulver im Magen ankommt wird das meist sehr schnell weiter gereicht an den Darm. Da hat der Magen keine Arbeit mehr, somit kein Training für den Magenmuskel. Keine Festigung des Magenmuskels. Also erhöhtes Risiko für Magendrehung. Und Nährstoffen werden auch nicht wirklich viele herausgezogen da das Futter gar nicht lange genug im Magen bzw. Darm bleibt. Wo liegt denn also der Vorteil dieser Pellets? Zeitersparnis Aufwandsersparnis für den Menschen und der Glaube von dem Trockenfutter doch noch die beste Variante zu füttern. Gut das die Werbung so erfolgreich unser schlechtes Gewissen beruhigt.

  1. Selten so ein Schwachsinn gelesen…
    Erstmal gibt es zwei Verfahren, kaltgepresstes und schonend kaltgepresstes Futter. Bei letzterem, das mittlerweile die meisten guten Hersteller nutzen, wird auf hohen Druck verzichtet, somit entstehen auch keine hohen Temperaturen (max 45 Grad).
    Erstmal richtig informieren, bevor man gefährliches Halbwissen ins Netz bläst.

    • Manchmal hilft es auch, wenn man Leute nicht als Erstes beschimpft, sondern mal kurz nachdenkt. Denn wenn die Masse – in der sich ja auch Fleisch befindet – nur mit 45 Grad erhitzt werden würde, dann muss man sich doch fragen, wie das Ganze dann eigentlich haltbar gemacht wird. Bei 45 Grad wird nichts gar: Eigentlich müsste das Hundefutter, das schließlich aus lauter feuchten Komponenten besteht, also nach spätestens einer Woche verschimmeln. Der Sinn des stark Erhitzens/Trocknens ist ja gleichzeitig auch die Haltbarmachung – so funktioniert Pelletherstellung. Wenn Sie schon einmal Kekse gebacken haben, wissen Sie, dass die mürben, trockenen (also einigermaßen haltbaren) Kekse bei mindestens 180 Grad mindestens 35 Minuten gebacken werden müssen.
      Fleisch kann erst ab 75 Grad gar werden. Auch Keime sterben erst ab 70 ab – und da ist bei längerer Lagerung ja ebenfalls lebenswichtig, denn, noch einmal: Sonst schimmelt das teure kaltgepresste Hundefutter nämlich innerhalb allerkürzester Zeit.
      Erstmal richtig informieren, bevor man gefährliches Halbwissen ins Netz bläst.

        • Auch der Gesetzgeber hat hier ein Wörtchen mitzureden. Siehe VO (EG) 142/2011, Anhang XIII Kapitel II Nr. 3: anders verarbeitetes Heimtierfutter als Dosenfutter ist hiernach einer Hitzebehandlung bei einer Kerntemperatur von mindestens 90°C zu unterziehen. Die 45°C sind also gar nicht „erlaubt“, wenn die Rohstoffe nicht zumindest vorher bereits ausreichend erhitzt wurden.

    • Dorothea Ritter

      Was soll man denn noch glauben.habe auch diese Pellets,bin mir aber nicht sicher,ob das gut für den Hund ist.

  2. Jeder tierische Rohstoff muss zudem einmal in der Herstellungskette auf mindestens 90°C erhitzt werden. Das kann also vorher bei der Herstellung von Fleischmehlen oder eben bei der Produktion der Pellets passieren. Futtermittelrechtlich ist es aber an einer Stelle vorgeschrieben. Erhitzt werden zumindest die tierischen Komponenten also bei kaltgepresstem Futter ebenso.

  3. Jürgen Latzke

    es muss heißen „selten so einen…“ Vielleicht auch erst einmal richtig schreiben lernen, bevor man anonym verfasst…
    Und den Rest hat man ihnen ja schon erklärt.

  4. Ich kann nur sagen, dass ich vor mehr als 10 Jahren auf kaltgepresstes Futter umgestellt habe und damit zufrieden bin.Im Grunde ist das doch aber egal, Hauptsache ist doch, dass der Hund(oder das Tier) es gut verträgt und man sieht doch als Laie z.B. am Fell, ob es stumpf ist, ob Schwierigkeiten beim Stuhlgang auftreten, ob der Hund es gerne frißt usw. auch ist ja nicht jeder Hund bei jedem Futter gleich. Ich denke, dass es bei einem hochwertigen Futter egal ist, ob kaltgepresst oder Extruderfutter. Unser Hund Sam wurde 16 Jahre und 3 Monate und unser Max ist nun mittlerweile auch schon über 13 Jahre und quietschfidel. Ich sehe den Nachteil des kaltgepressten Futters darin, dass es nicht überall zu kaufen ist und man dann auch nicht mal geschwind wechseln kann wie z.B. im Urlaub. Extruderfutter gibts im Notfall an jeder Ecke.

    • Lieber Klaus, darf ich fragen, welches Futter du deinem Hund gibst? Es gibt so viele Sorten, da verliert man teilweise echt den Überblick und ließ sich noch dumm 😀 ) Es gibt ja Marken wie, Naturareal (mag unser 5 monatige Samojede garnicht) und hatten dann das Chassis von dasGesundeTier. Ist aber nicht ganz so der it, da er das wohl nicht ganz vertragen hat. Und ich möchte gern beim Kaltgepresstem bleiben. Es gibt ja CanisAlpha oder das von Rico…. möchte nämlich einfach dass ein ein gutes Futter, welches ihm schmeckt, erhält und fertig. (Er hate neulich Kristalle im Urin, was höchstwahrscheinlich vom nur Trockenfutter kam, deswegen der Wechsel)

      LG

  5. So… um es einmal klar zu stellen die Temperatur in diesem Verfahren ist nicht hoher als 80 Grad je nach Hersteller.
    Kaltpressung ist durch niedrigere Temperaturen in jedem Fall rohstoffschonender – die kaltgepressten Pellets werden durch Kühlverfahren haltbar gemacht aber die Haltbarkeit im Durchschnitt kürzer als bei extrudiertem Trockenfutter.
    Für kaltgepresste Pellets mischt der Hersteller die Zutaten in gemahlener Form und führt sie anschließend einer Presse zu, die den Brei in hundgerechte Stücke formt: Eine Walze drückt den Nahrungsbrei unter großem Druck durch Löcher mit dem Durchmesser der künftigen Pellets. Auch bei Kaltpress-Verfahren wird es durch den Druck warm. Allerdings beschränken die Temperaturen sich auf 45 bis 80 Grad Celsius, es kommt kein Wasserdampf zum Einsatz. Das unterschiedliche Verfahren ist auf den ersten Blick sichtbar: Die Pellets erinnern optisch mehr an die ursprünglichen Zutaten. Menschen, die ihren Hund naturnah ernähren möchten, greifen darum häufiger zu kaltgepresstem Trockenfutter. Da die Kroketten weniger Fett enthalten, brauchen sie eine gewisse Mindestgröße, um nicht zu zerfallen.

    • Liebe Emella,
      das ist so leider nicht richtig. Der große Druck sorgt für Temperaturen, die weit höher als 80 Grad sind – sonst würden die Zutaten nämlich nicht gar und das Futter wäre nicht jahrelang haltbar, sondern höchstens ein paar Tage. Wie erinnern die Pellets denn an „die ursprünglichen Zutaten“? Normalerweise sind es braune Pellets, die, abgesehen vom Geruch, genau wie Pellets für Kaninchen- oder Pferdefutter aussehen, Fleisch oder Gemüse ist nicht erkennbar. Ich habe nichts gegen kaltgepresstes Trockenfutter, aber zu behaupten, es sei „naturnäher“ als übliches Trockenfutter, ist schlicht falsch. Und mit BARF-Ernährung sind kaltgepresste Pellets genauso kompatibel wie übliches Trockenfutter- nämlich gar nicht. BARF bedeutet „Bone and raw food“ (Knochen und rohe Ernährung), bzw. auf deutsch „biologisch artgerechte rohe Ernährung“ – und an Pellets ist einfach nichts roh.

        • BARF ist nicht besser. Schaut Euch an wo das Fleisch herkommt. Massentierhaltung!! Geimpft, gedopt und für gut befunden. In der Futtermittelherstellung geht es um Geld und nicht um die Tiere selbst. Ihr seid nur Konsumenten und das ist wichtig für die.
          Unsere Hunde sind auf dem Hof groß geworden. Da gab es das was übrig blieb. Deshalb auch keinerlei Erkrankungen wie sie heute üblich sind. Lasst die Tiere das was sie sind und nicht wie ihr sie haben wollt.

  6. Josef Peter

    In Deutschland gibt es zumindest eine Mühle, Hunde- und Katzenfutter im Kaltpressverfahren herstellt und die Temperatur auch beim Zusammenpressen auf 42° C begrenzen kann. Dieses Verfahren ist patentiert, also entsprechend kontrolliert und registriert wurde.
    Natürlich muss die Fleischquelle gemäß EU-Futtermittelverordnung abgekocht werden. Die Kohlehydratquellen werden vorgegart. Das abgekühlte Fleisch wird getrocknet und gemahlen und anschließend zusammen mit den vorgegarten Kohlehydraten und den Ölen, Vitaminen und Kräutern bei maximal 42° C in Form gepresst.
    Zu behaupten, dass hier höhere Temperaturen beim Pressvorgang erzeugt werden, ist falsch.

    • Das bedeutet also, dass alle Zutaten in einem ganz normalen Kochvorgang vorgekocht werden- denn auch rohes Gemüse (was ja ebenfalls Kohlenhydrate sind) schimmelt schlicht und ergreifend, wenn es nicht gegart wurde. Zu behaupten, das Futter wäre also einfach nur kaltgepresst, ist dann doch überaus verwirrend für die Verbraucher, oder? Die gehen nämlich davon aus, dass alle Zutaten bei 42 Grad kaltgepresst werden. Tatsächlich hat aber vorher ein Garvorgang stattgefunden.

      • Josef Peter

        Das Fleisch wird abgekocht und getrocknet. Die Kohlehydrate werden vorgegart. Nur die Pressung des Futters erfolgt kalt (bei 42°C).
        Verwirrend für den Kunden ist es sicherlich.
        Warum sich der Begriff „Kaltpressung“ etabliert hat? Vermutlich um sich vom Extrudierverfahren, (Temperaturen über 120°) abzugrenzen.

        • Ich würde sogar sagen: Das ist Verbrauchertäuschung. Denn es wird damit geworben (also dem Verbraucher suggeriert), dass durch die „Kaltpressung“ die Nährstoffe der Zutaten besser erhalten bleiben, als bei „üblichen“ Verfahren – und das ist natürlich Unsinn. Gekocht ist gekocht. Dass extrudiertes Trockenfutter aufgrund des Extrudierverfahrens ungefähr so „natürlich“ ist wie Pappkarton mit aufgesprühter Nährstoffmischung, ist eine andere Diskussion…

  7. Der Vorteil ist aber das kaltgepresstes Futter im Darm nicht Quillt…
    Bei aktiven Hunden ist das eher zu empfelen als herkömmliches Futer.
    Das Risiko einer Magendrehung ist wesentlich geringer.

  8. Johanna Zimmer

    Hallo häufig lese ich hier, dass kaltgepresstes Futter nicht quellen würde.
    Dies ist nicht so. Bitte testet es doch einfach aus. Das kalt gepresste Quilt nur viel, viel später auf. Ca. Nach einer Stunde beginnt es und dann quillt es auch genau so aufwie normales Trocken Futter. Dies ist ja auch eine logische Konsequenz. Denn es wurde Feuchtigkeit entzogen und die muss zurück.
    Auch dörrfleisch quillt wenn es nicht vorher eingeweicht wird.
    Also einfach im Selbstversuch zu Hause testen 🙂
    Im Glas, nicht in seinem Magen 🙂 das heißt ja nicht, dass man das eine oder das andere nocht füttern sollte…
    Nur bewusst sollte man sich dessen sein und sich nicht veräppel lassen.
    Viele Grüße
    Johanna.

  9. Hendrik

    Klar wird da viel verheimlicht, das Futter wird oft vor dem Pressen erhitzt etc…
    Aber wenn man hier solch generelle Behauptungen aufstellt, wie wäre es mal mit der Angabe von Quellen?!

    Man kann Zutaten auch bei niedrigen Temperaturen trocken und somit haltbar machen. Es kommt auch nicht bloß auf die Temperatur an, sondern genauso auf die Zeit. Gekocht ist nicht gleich gekocht…
    Die Autorin scheint wenig von der Materie zu verstehen und belegt keine einzige Behauptung.

    Worauf man achten sollte ist die Zusammensetzung, denn hier wird durchgehend Verbrauchertäuschung betrieben. Was ist der Unterschied zwischen „Huhn“ und „Hühnerfleisch“? Worauf beziehen sich die X% Hühnerfleisch? Bei 100 Zusatzstoffen kann man z.B. davon ausgehen, dass das Futter nicht schonend hergestellt wurde und/oder keine vernünftigen Zutaten drin sind.

    • Hallo Hendrik, ich habe ja sehr genau erklärt, wie ich zu meinen „Behauptungen“ komme: Es obliegt physikalischen Gesetzen. Ich muss nicht „belegen“, ab wann eine Materie den Kochvorgang erreicht hat, wenn wissenschaftlich längst bekannt und belegt ist, ab wieviel Grad dies geschieht. Die „Verbrauchertäuschung“, die Sie ansprechen, ist ein völlig anderes Thema.

  10. Interessant wäre wer diese „niedrigen“Temperaturen beim „Kaltpressen“ feststellt, kontrolliert und nachhält. Das kann doch nur der Hersteller-dazu habe ich auch im Netz nichts gefunden von Laboren oder Behörden.

    Aus technischer Sicht ist auch das Messen von Temperaturen in einem Presskanal eines solchen Pressenteils sicherlich nicht so einfach , ebenso habe ich zum „patentieren Kaltpressungverfahren“ auch nicht gefunden.

    Letztendlich zählt aber doch, dass wir mit gesundem Menschenverstand unsere Komsumprodukte aussuchen. Egal ob Lebensmittel oder Futtermittel, wir werden nunmal vom Marketing beeinflusst .
    Aber Verbrauchertäuschung ist kein Marketing!

    • Helena Bauer

      Die Futtermittelbranche wird streng kontrolliert und unterliegt Kontrollen und Auflagen. Wenn jedes Lebensmittel nur vom Hersteller kontrolliert würde, wären wir auf jeden Fall arm dran.

      • Liebe Frau Bauer,
        die Vollständigkeit der Nährstoffe wird nicht kontrolliert. Ebensowenig wird kontrolliert, ob es sich bei einer Futtersorte tatsächlich um ein so genanntes Alleinfuttermittel handelt. Bei den Riesenfirmen wie Royal Canin oder Mars Petcare stehen natürlich ab und zu Kontrolleure auf dem Teppich, weil im Verhältnis ungeheure Zahlen von Kunden betroffen sind. Aber bei den kleineren, denen, die es besonders gut meinen und machen möchten, kommt nie einer. Die Etiketten werden nicht kontrolliert, die Inhaltsstoffe nicht – einer der Gründe, weshalb Ernährungsberater sich die Haare raufen, weil die meisten Firmen keinerlei Daten über Nährstoffanalysen vorlegen können. Das ist ein Drama, aber leider Tatsache.

  11. Helena Bauer

    Schade, dass dieser Artikel so viele Falschinformationen enthält. Es wäre wirklich interessant zu wissen auf welche Quellen sich hier bezogen wird. In Europa gibt es die Regelung, dass rohes Fleisch aus hygienischen Gründen bei der Verarbeitung bei mindestens 80 C getrocknet bzw. abgekocht werden muss. So können sich keine Keime einschleichen, die dem Tier gefährlich werden könnten. An das EU-Futtermittelgesetz müssen sich wohl auch die Hersteller von kaltgepresstem Futter halten und trocknen das Fleisch vor der Verarbeitung bei 80 C. Richtigerweise findet der Verbraucher dann auf der Deklaration auch den getrockneten Fleischanteil. Anschließend wird das getrocknete Fleisch dann mit den restlichen Zutaten (Gemüse, Vitalstoffe, Kräuter, Vitamine, kaltgepresste Öle, aufgeschlossene Kohlenhydrate wie Vollkornreis) vermischt und über eine Matrize bei maximal 42 C kaltgepresst. Bei guten Herstellern wird dieses Verfahren und damit auch die verwendete Temperatur auch kontrolliert! Höhere Temperaturen werden in keinen Fall erreicht. Durch diesen schonenden Prozess bleiben Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe & Fettsäuren im Futter weitestgehend erhalten. Durch die Kaltpressung verkleben die Inhaltsstoffe nicht, zerfallen im Magen anstatt aufzuquellen und können vom Organismus schnell verwertet werden. So nun zum Unterschied zum extrudierten Trockenfutter: Anders als beim Kaltpressverfahren werden ALLE Zutaten von extrudiertem Hundefutter auf eine Temperatur von 120-140 Grad erhitzt. Danach werden die zerstörten Fette in einer sogenannten Coating-Trommel wieder auf das Futter gesprüht. Durch den hohen Erhitzungsgrad beim Extrudieren verliert das Futter Vitamine und Vitalstoffe, die für eine Vollversorgung im Nachhinein zugeführt werden. Dieser Prozess ist weniger schonend als das Kaltgepressverfahren und damit ist extrudiertes Futter auch weniger nährstoffreich für den Hund. Das heißt aber natürlich nicht, dass das kaltgepresste Futter etwas für jeden Hund ist. Manche Hunde haben ein geschwächtes Verdauungssystem und fahren mit einem extrudierten Futter daher erstmal besser. Jeder Hund ist individuell und damit auch das Futter was am besten zu ihm oder ihr passt 🙂

    • Liebe Frau Bauer,
      wenn es stimmen würde, dass „auf keinen Fall höhere Temperaturen erreicht“ werden, wie kommt dann der Garvorgang zustande? Bei 42 Grad wird der Reis nicht haltbar, auch die Gemüsesorten wären dann höchstens blanchiert, die Feuchtigkeit der Zutaten würde durch den beschriebenen Vorgang nicht verdunsten, und das Futter würde innerhalb kürzester Zeit im Regal verderben. Nochmal: Durch die Bewegung der Trommel entstehen deutlich höhere Temperaturen als 42 Grad (was jeder, der einigermaßen in Physik aufgepasst hat auch versteht) – bei denen handelt es sich nur um die hinzugefügte Temperatur.
      Herzlich, Katharina von der Leyen

      • Es gibt viele Methoden zum Haltbarmachen von Gemüse, u.a. durch Dörren und Trocknen. Der Vorgang dauert 6 – 12 Stunden, je nach Temperatur (zwischen 30 – 70 °C).
        Mit einer Restfeuchte von 8 bis 20 Prozent enthält das Lebensmittel nur noch so wenig Wasser, dass sich Mikroorganismen nicht mehr vermehren können.

  12. Es gibt einen Futterhersteller , der empfiehlt das Futter nicht in
    Luftdichten Behältern aufzubewahren !
    Für mein Verständnis , heißt dass , last Luft an das Futter sonst
    fängt es an zu schimmeln und Schimmelbildung heißt , es wurde
    nicht stark genug erhitzt , um Schimmelbildung zu vermeiden ?
    Oder habe ich das jetzt falsch verstanden ?

  13. Oliver Rauch

    yFakt ist das Trockenfutter ungesund für Hunde ist, warun sind Hunde in den letzten 25 Jahren immer kränker und jung gestorben, sinst 15 – 20Jahre, zur Zeit 10-12 Jahre.

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