Von der Unart, langhaarige Hunde zu scheren

Foto: Julia Imhoff

von Kristine Schirmer und Katharina von der Leyen

Jedes Jahr aufs Neue kündigt sich der Frühling an durch Hunde, deren langes Haupthaar millimeterkurz abgeschoren wurde, was nicht selten einen unvorteilhaften Taillenumfang an den Tag bringt – und eine ganz andere Haarfarbe, denn das Unterfell ist gewöhnlich um ein Vielfaches heller als das lange, glattere Deckhaar.  Besitzer geschorener Hunde erklären gewöhnlich, dass das Fell ihres Hundes für das arme Tier viel zu warm sei und er im Sommer leiden und schwitzen würde, dass er im Fell zu viel Dreck ins Haus tragen würde, dass er sich nur sehr ungern bürsten ließe und manchmal sogar schnappen würde und dadurch dann verfilze, dass es so mühsam sei, ihn zu baden und er mit dem langen Fell fürchterlich „nach Hund“ rieche, und er sich im Übrigen  – echt! – total freuen würde, wenn er endlich geschoren sei.

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Tatsache ist allerdings  – wer hätte das gedacht! -, dass man dem Hund mit einer Schur eher schadet als hilft.

Natürlich könnte man nach einem solchen Spaziergang auf die Idee kommen, den Afghanen kurzerhand zu scheren. Stattdessen könnte man ihm ein wenig die Haare schneiden, falls man ein Modell besitzt, dass Schlammbäder zu seinem üblichen Beauty-Programm zählt, aber eben nur so, dass man die Haarstruktur nicht verletzt und das Fell nicht ganz so lang und üppig ist

Das Geheimnis der Hundehaut

Die Haut unserer Hunde ist völlig anders aufgebaut als unsere menschliche Haut. Anders als der Mensch besitzt der Hund nur sehr wenige Schweißdrüsen und reguliert seinen Temperaturhaushalt hauptsächlich über die Zunge (indem er hechelt) und über die Ballen seiner Pfoten, wo sich Schweissdrüsen befinden. Hundehaut hat einen viel niedrigeren ph-Wert als Menschenhaut – nämlich basische 7.5 im Gegensatz zu den bereits im sauren Milieu angesiedelten 5.0 des Menschen) ist deutlich dünner und sorgt mithilfe der Talgdrüsen für ein gesundes Hautmilieu.

Die Funktionen des Hundehaars

Das Fell schützt Hunde vor Sonne, Hitze, Nässe und Schmutz. Bei den allermeisten Hunderassen besteht das Fell aus zwei Schichten: Dem Deckhaar und der Unterwolle (englisch: „Double Coat“). Nur der Pudel und seine Anverwandten bilden hier eine Ausnahme: Er besitzt einen „Single Coat“, also nur eine Haar-Art und keine Unterwolle, die ähnlich der des Menschen auch immer weiter wächst und daher regelmäßig geschnitten werden muss.

Das Deckhaar – auch Grannenhaar genannt – ist in seiner Struktur länger und fester und schützt vor äußeren Einflüssen wie Sonne, Wind, Wasser und vor kleineren Verletzungen. Die Unterwolle dagegen ist in ihrer Struktur viel weicher und kürzer. Sie sitzt dicht an der Haut und schützt sie zusätzlich, weshalb Hunde mit sehr dichtem Fell nur selten „nass bis auf die Haut“ werden (wie Besitzer von beispielsweise Collies oder Neufundländer, die ihre Hunde shampoonieren möchten, aus leidvoller Erfahrung wissen) und auch nur selten frieren. Zusammen bilden beiden Haar-Schichten eine optimale Isolierschicht, vergleichbar mit einer hervorragenden Klimaanlage. Sie erneuern sich zyklisch, will heißen: die Haare fallen in bestimmten Abständen aus, um sich zu erneuern. Durch Zuchteinwirkung kann es allerdings dauern, bis der Hund sich von der fest sitzenden Unterwolle befreit. Wird sie nicht regelmäßig ausgebürstet, bleibt sie sozusagen „stecken“ und verhindert, dass das Fell bis auf die Haut durchlüftet wird – als würde man im Hochsommer Angorawäsche tragen.

Geschoren bis auf die Haut: Leonberger

Wenn das Fell geschoren wird

Bei einer Schur werden zwangsläufig alle Haarschichten bis auf wenige Millimeter mechanisch gekürzt. Dadurch wird das Deckhaar komplett zerstört und damit auch automatisch die Thermo-Regulation nach Art einer Klimaanlage und als Sonnenschutz für die empfindliche Haut. Die Kapillaren (der dritte Gefäßtyp des Blutkreislaufs), die zu den Haarwurzeln führen, können „verschmelzen“ und das Nachwachsen des Deckhaars verhindern – darum wird das Deckhaar bei geschorenen Hunden selten wieder so schön, wie es ursprünglich war. Die bereits abgestorbene Unterwolle wird durch das Scheren nicht entfernt und lässt sich nun auch nicht mehr ausbürsten. Zusammen mit der nachwachsenden Unterwolle bildet sie in kürzester Zeit eine Art Filz-T-Shirt, das Problem mit der Sommerhitze wird also nach kürzester Zeit schlimmer als vorher. Bei Nässe kann Wasser nicht ablaufen, und so saugt sich die Unterwolle voll und bleibt klamm, auf der Haut staut sich Feuchtigkeit und bildet einen fabelhaften Nährboden für Bakterien, Pilze und Parasiten.

Leonberger nach dem Ausbürsten

Bei Hunden mit sehr dichter Unterwolle (Collies, viele Golden Retriever, Neufundländer, Malamutes, Herdenschutzhunde) kann es nach einer Schur zu einer so genannten „Post Clipping Alopecia“ kommen – einer Alopezie, bei der sich durch das Abscheren (anstatt das tote Haar herauszubürsten) die Haarfollikel nicht mehr erneuern können und das Fell gar nicht mehr nachwächst.

Häufig ergeben sich durch das Abscheren auch Strukturveränderungen des Fells, weil die Unterwolle, die wie beschrieben viel schneller wächst als das Deckhaar, das nachwachsende Deckhaar verdrängt und der Hund „verwollt“. Bei langhharigen Hunden wie z.B. Havanesern oder Bobtails, bei denen die Unterwolle auch in der Länge mitwächst, wird häufig „Stroh aus Gold“, indem das seidige Deckhaar strohig und lockig nachwächst und dabei auch an Farbe verliert.

Rassen mit hartem, drahtigen Fell haben üblicherweise drei  Haarschichten statt zweien, also zwei Deckhaar-Schichten und eine Schicht Unterwolle. Wird diese Haar-Art geschoren, wird der Haarwechsel unterbrochen und das Nachwachsen der neuen, harten (und damit schmutz- und wasserabweisendes) Haare so gestört, dass anschließend ein zartes, weiches und einschichtiges Fell mit einem Grauschleier nachwächst, was mit dem ursprünglichen prächtigen, harschen und tief pigmentierten Fell nur noch wenig zu tun hat. 

Und was jetzt?

Um dem Hund im Sommer (und dem Besitzer in den nassen Jahreszeiten) zu helfen, sollte der Hund regelmäßig und mit dem richtigen Werkzeug ausgebürstet und gepflegt werden, denn: Die Unterwolle muss im Frühjahr `raus, damit durch die verbesserte Luftzirkulation die Haut wieder atmen kann. Wichtig ist nicht die Länge des Fells, sondern die Wiederherstellung der natürlichen „Klimaanlage“. Und ja: einen Hund von seiner toten Unterwolle zu befreien ist – vor allem beim ersten Mal – sehr aufwändig und kostet Zeit, je nach Hundegröße zwischen 30 und 90 Minuten (es geht auch mehr 🙂 , aber man muss das ja nicht alles an einem Tag machen).

Ein zufrieden blickender Australian Shepherd, nachdem er von seiner Winterwolle befreit wurde

Die gute Nachricht ist: Je regelmäßiger Sie das Fell pflegen, desto weniger Unterwolle produziert der Hund im Laufe der Zeit – und außerdem riecht er besser, bekommt schöneres Fell und glänzt wundervoll. Wer das nicht selber machen möchte, kann sich mit einem guten, professionellen Hundefriseur verabreden (wenn dieser den Hund abscheren möchte, ist er, wie Sie jetzt wissen, weder gut, noch professionell) und den Hund entweder ausbürsten oder sich genau zeigen lassen, wie das am besten und angenehmsten (für den Hund!) geht.

Das richtige Werkzeug

Gutes Werkzeug hat – wie alles in der Welt – seinen Preis. Trotzdem lohnt sich die Anschaffung von guten Bürsten, Kämmen und Unterwolle-Messern, weil man sonst – wie eben leider in allen anderen Fällen auch – letztlich draufzahlt, wenn Gerät nicht tut, was es soll. Wichtig ist immer, dass man mit allen Bürsten, Kämmen, Unterwolle-Messern etc. sanft umgeht, um den Hund nicht zu pieken, zu verletzen und letztlich dafür zu sorgen, dass man ihm das Bürsten total verleidet. Für eigentlich alle Fellarten braucht man mehr als ein Gerät – eine Bürste und einen Kamm, oder eine Bürste, einen Kamm und ein Entfilzungsmesser, etc.

Ach, und übrigens: Vorsicht mit dem Furminator. Was man damit ausbürstet, sieht zwar sehr beeindruckend aus, aber er schneidet das Deckhaar ab und darf deshalb nur an Körperteilen angesetzt werden, die kurzhaarig sind, wie an der Schulter oder an den Schenkeln von Dalmatinern, Mops oder Vizsla und Labrador, die zwar so tun, als hätten sie keine Unterwolle, was aber nicht stimmt. Setzt man den Furminator bei längerem Haar ein, splisst man damit die Enden, und das Fell wird fransig und scheußlich.

Bürsten

Die kleine hellblaue Doggyman für Havaneser, Bichon, etc.

Show Tech 70622 für „dicker gepufferte“ Hunde, wie die Hosen und Brust von Berner Sennenhunden, Collie, Neufundländer, Samojede, Husky, etc.

Activet lila Mega für alle langen, wuscheligen Haare, NICHT bei dünnem langem Fell (Barsoi), vorsichtig auf der Haut

Kämme

Mit Kämmen muss man üben. Je kürzer das Fell, desto mehr kommt der Kamm zum Einsatz statt Bürste., und zwar parallel zur Haut durchfahren. Beispielsweise die Oberschenkel von Golden Retriever sind kurz

Der Resco Kamm ist fabelhaft geeignet für Rassen mit langem Fell wie Bearded Collie, Briard, etc.

Bei der Show Tech 18 Entwirrungsharke – geben die Borsten flexibel nach und rotieren, so dass es nicht ziept, wenn man damit durch wirres Haar fährt

Grotec 70149 Kamm eignet sich für alle, außerdem als „Check-Up“, ob wirklich jeglicher Filz ausgekämmt wurde

Entfilzen

Show Tech 70624 – ziemlich starre Borsten, daher Vorsicht mit der Haut, aber ein phänomenales Entfilzungswerkzeug (Hand unter die Borsten, wirklich nur fürs Fell)

ActiVet Matzapper Mega – auch sensationell zum Entfilzen, aber auch hier: aufpassen, dass die Borsten nicht auf die Haut kommen

Unterwolle entfernen

Trimm Ex Unterwollentferner Breit Feine Zahnung – ähnlich dem Furminator, nur für kurzhaarige Hunde mit Unterwolle

Show Tech Speed Stripper 20 Klingen – für Hunde mit feinem Fell, die nicht dick gepuffert sind mit Unterwolle wie z.B. Cocker Spaniel, Setter, Münsterländer

Show Tech Speed Stripper 12 Klingen – für Hunde mit gröberem Fell (je gröber das Fell, desto gröber die Zinken) wie Collies, Berner Sennenhunde, Golden Retriever, Neufundländer, Husky, Malamute, Hovawart, Flat Coated Retriever, Border Collie, Australian Shepherd

Kristine Schirmer ist Gründerin, Inhaberin und Franchisegeberin des Hundesalons „Gordon – Der gepflegte Hund“ in Wiesbaden. Als internationale Preisrichterin für Dog Groomingshows ist sie Fell-Expertin für alle Rassen, auch auf Showniveau.

42 Kommentare

  1. Danner

    Und was nimmt man für zb Terrier (Irish, Jack russel, border, oder Rauhaardackel)?

    • Den „Doggyman“ und Trimm-Messer. Aber Trimmen muss man lernen, ehrlich gesagt – die meisten Hundefrisöre machen es ja deshalb nicht, weil sie es nicht können. In diesem Fall wäre es das Beste, man findet einen Hundefrisör, der das zweimal im Jahr gut macht.

  2. Ein sehr guter Artikel, vielen Dank!
    Ich habe auch den Fehler begangen, einen meiner Hunde zu scheren, obwohl ausdünnen bzw. ausbürsten angebrachter gewesen wäre.
    Kaputt ist das Fell nicht, inzwischen wird sie fast täglich gebürstet, um die Unterwolle raus zu holen, aber ich dünne sie inzwischen auch im Winter aus.
    Am Besten ist es, einen guten Hundefriseur zu suchen, um das Hundefell zu beurteilen.
    Inzwischen gibt es eben auch sehr viele Mischlinge, bei denen eine Beurteilung nicht so einfach ist wie bei einem Rasse-Standard-Hund.
    Mein zweiter Hund wird auch 2 – 3 mal im Jahr getrimmt, das traue ich mir nicht selbst zu.

  3. Jedes Jahr habe ich mitleid mit den armen, geschorenen Hunden. Vor einigen Jahren sah ich einen Collie, dessen Mähne komplett abgeschoren wurde. Den konnte man nun mit Bibo verwechseln. Aber es dadurch ginge es ihm ja sooooooooo viel besser im Sommer. Sagt jedenfalls der Halter. Jaja.

    Liebste Grüße
    Dani mit Inuki und Skadi

  4. Gabriele

    Super erläutert. Ich hoffe nur, es lesen auch die, die es immer wieder tun.
    Haben Sie evtl. auch eine Empfehlung für das bürsten Franz. Bulldoggen?
    Vielen Dank im Voraus
    Gabriele Haas

  5. Es ist nur Faulheit der Besitzer und die Qual der Kämme und Bürsten.
    Für die Hunde ist das Bürsten aber sehr wichtig, da es für die Haut wie eine Massage wirkt.

    • Nö, in unserem Fall war es keine Faulheit, sondern Unwissenheit.
      Vor drei Jahren haben wir (im August) eine Mischlingshündin mit langem, dichten Fell aus schlechter Haltung übernommen und dachten, wir tun ihr was Gutes, wenn die ungepflegte Wolle runterkommt. Bestätigt wurden wir darin vom Hundefriseur unserer Wahl.
      Nach dreimaliger Schur stieß ich zufällig auf einen ähnlichen Bericht. Seitdem hat der Hundefriseur eine Kundin weniger.
      Wir hatten Glück: Das Fell unserer Hündin hat sich komplett regeneriert. Und so viel aufwendiger als das Bürsten unseres ewig haarenden Beagles ist die Pflege der langen Mähne nun auch wieder nicht.

  6. Vielen lieben Dank für diesen hilfreichen und aufklärenden Artikel. Ich schreibe selten Kommentare. Als Ausbilderin von Therapie- und Behindertenbegleithunden werde ich oft mit sommerfrisuren verschönte Hunde konfrontiert. Ich möchte diesen Artikel gerne an meine Kunden, die vorher fragen oder die Fellstruktur nicht verstehen, weiter geben – natürlich mit Herkunftsnachweis -. Darf ich das? Ich selbst habe einen Langhaar-Collie, einen Beagle und eine Shih Tzu-Malteser Mix und weiß wovon ich rede. Ja, Fellpflege dauert – ist aber auch gut für die Bindung – man kann auch dabei entspannen – beide Seiten 🙂 Liebe Grüße Ilona

  7. Hallo, ich habe einen 1 Jährigen Havannesen , im Moment kämpfen wir echt mit Verfilzungen trotz täglichen Kämmen mit Bürste und Kamm… aber Scheren kommt nach wie vor für mich nicht in Frage. Ich hoffe es bessert sich sobald der Wechsel zum Erwachsenfell abgeschlossen ist….Wie ist das bei der Rasse ich lese mal daß sie Unterwolle haben dann wieder daß diese Hunde kein Unterfell besitzen… ?

    • Liebe Anna, auch der Havaneser hat in der Länge mitwachsende Unterwolle. Deshalb ist es prima, dass Sie immer schön bürsten. Bestenfalls auch zusätzlich mit einem engen Kamm nacharbeiten. Gerade rund um die Vollendung des ersten Lebensjahres wechselt das Fell nun zum erwachsenen Fell. Der Prozess ist beim Bürsten besonders anstrengend.Wenn Sie durchhalten und nicht scheren lassen, werden Sie mit einem wunderschönen glänzenden Haarkleid belohnt. Künftig fällt es Ihnen dann mit der Pflege leichter. Regelmäßiges Waschen und rückkfetten durch einen reichhaltigen Balsam unterstützt Sie dabei. Viel Freude weiterhin. Ihre Kristine Schirmer

  8. Barbara Bradtmüller

    Danke für diesen interessanten Artikel. Die Erfahrung mit dem Furminator habe ich auch gemacht. Meine kleine Mischlingshündin sah nach einiger Zeit mit Benutzung vom Furminator „glanzlos“ aus, obwohl sie am Anfang seidiges glattes Fell hatte. Ich dokterte aber an ihrer Ernährung rum, weil ich dachte, ihr fehlen Vitamine und Mineralstoffe oder Öle. Fehlanzeige. Nachdem ich den Furminator verlegt hatte, nicht mehr wieder fand und deshalb nur noch mit einer Bürste das Fell pflegte, kam jetzt auch der Glanz wieder. Nach fast einem Jahr. Learning by doing….den Artikel über Krallenpflege beim Hund, der vor ein paar Jahren von Ihnen veröffentlicht wurde, verteile ich heute noch an Hundebesitzer. Meinem Hund hat er jedenfalls ein falsches Gangbild und Schmerzen erspart. Danke dafür!

  9. Uli.randerath@gmail.com

    Welche Bürste nimmt man für einen Groenendal am besten? Merci

  10. Schumacher B.

    Ich hab einen Tervueren. Welche Bürste nehme ich für diese Rasse oder besser wie würden Sie diese Hunderasse pflegen?
    Danke!

  11. Barbara

    Herzlichen Dank für diesen tollen Artikel.

    Nun bin ich ein wenig verwirrt 🙂 Bisher habe ich meine Hündin (9 Jahre, Mischling aus x und Retriever und Dackel) immer nur „normal“ gebürstet mit Kamm und Bürste. Wenn die Unterwolle zu dreadlockig wurde, habe ich mit dem Kamm quasi gegen den Strich und in alle Richtungen gebürstet – das hat ganz gut geklappt.

    Wie arbeitet denn so eine Bürste für die Unterwolle? Und ist es besser, diese anzuwenden als weiterhin mit dem Kamm?

    Herzlichen Dank und liebe Grüße!
    Barbara

    • Ich habe Shelties und bin zugegebenermaßen eine manische Kämmerin. Bürsten ist mir zu ineffektiv. Ich nehme verschiedene Kämme und beuge jeglichem Verfilzen durch gründliches Kämmen vor. Seit 15 Jahren sehen alle prima aus.

  12. Hey, super interessanter Artikel. Habe auch schon Hunde gesehen, die bis auf die Haut geschoren wurden. Das sieht ja schon so unnatürlich aus und ist ja wohl auch nicht gesund für Hunde, wenn ich Deinen tollen Artikel hier lese.

      • Nur zum Vergleich Mensch vs Wolf und Orang vs Mensch: Der Wolf und der Haushund sind in der Lage, miteinander Welpen zu zeugen, die selbst auch noch in beide Richtungen fruchtbar sind, was z.B. bei Mulis (Kreuzung zwischen Esel und Pferd) nicht der Fall ist. Zwischen Orang Utan und Mensch ist dagegen ist eine Kreuzung dahegen überhaupt nicht möglich, obwohl der Unterschied der Gene geradezu verschwindend gering ist. Also sollte man wenigstens dieses Beispiel nicht anbringen. Für mich ist es vor allem sehr bedauerlich, dass doch so viele Menschen ihre Aussagen kritiklos hinnehmen und zum non plus ultra erklären. Das ist sehr Schade.

        • Ob Mensch und Orang-Utan sich paaren können, ist wahrscheinlich nicht offiziell erforscht worden, aber selbst, wenn es nicht klappen würde, spielt das bei dieser Argumentation keine Rolle: Es geht doch um die genetische Veränderung im Laufe von 40 000 Jahren. Wolf und Hund sind unterschiedliche Spezies, selbst wenn sie sich noch verpaaren können: Stoffwechsel, Verdauung, Hautwachstum: Alles unterschiedlich. Seit Jahrhunderten wirkt der Mensch in der Zucht gezielt auf den Hund ein. Das Fell hatte immer eine Bedeutung. Ich verstehe also Ihre Argumentation nicht, wenn Sie der Ansicht sind, es ginge nur um „Niedlichkeit“ bei Fell: Ich habe ja belegt, weshalb bestimmte Hunde gewisse Fellanlagen haben. Der Leonberger hat nicht deshalb dickes Fell, weil der damit „so süß“ aussieht, sondern weil er als Hofhund gezüchtet wurde, der immer draußen lebt. Ihr letzter Satz: „Für mich ist es vor allem sehr bedauerlich, dass doch so viele Menschen ihre Aussagen kritiklos hinnehmen und zum non plus ultra erklären. Das ist sehr Schade“ macht überhaupt keinen Sinn: Ich habe argumentiert, und Sie bringen keinerlei Gegenargumente, sondern sind jetzt offenbar beleidigt, obwohl ich mich ausführlich mit Ihrer Argumentation auseinander gesetzt habe. Ich bin nicht grundsätzlich Ihrer Meinung, außer vielleicht in einigen Fällen der Begleithunde. Dass andere Leute Dinge, die ich recherchiere, „kritiklos“ hinnehmen, ist Ihre Annahme, aber was hat das hier zu suchen?

          • Ich möchte dazu nur noch sagen, dass ich nicht beleidigt bin und die Argumente gehen mir tatsächlich nicht aus. Das „Schade“ bezog sich eigentlich auf die Hunde. Natürlich gibt es Hunde, die nicht geschoren werden sollten. Das stelle ich nicht in Abrede. Aber Sie und ich wissen doch sicher, welche Auswüchse Rassezuchten annehmen können. Man darf einfach nicht alles über einen Kamm scheren, um beim Thema zu bleiben. Und natürlich ist versucht worden, Menschen und Menschenaffen zu kreuzen. Eine ethisch mehr als fragwürdige Aktion. Zum Glück funktioniert es tatsächlich nicht. Ich verstehe auch ihre Einstellung als Zuchtrichter. Aber ich bin dafür, dass man wenigstens den Hunden, die fernab von Schaulaufen und Rassezuchten leben, das Leben etwas erleichtert. Und übrigens handelt es sich bei den geschorenen Hunden, von denen ich spreche, durchaus um gepflegte und gut versorgte Hunde. Sie waren auch mit Sicherheit nicht traurig, dass ihnen wenigstens im Sommer das ständige Kämmen und Bürsten erspart blieb. Es ist doch eine sehr einseitige Betrachtungsweise, dass das einem Tier wirklich Spaß macht. Tiere sind keine Menschen und auch keine Püppchen. Sie wollen sich austoben, schlafen und gut Essen. Dabei ist ihnen ihr Aussehen doch völlig wurscht. Und noch eins: das Fell wächst auch wieder ganz normal nach, und auch Pudelfell wächst nicht ins unermessliche, wenn man es nicht schert.
            Viele Grüße
            Sabine

          • Nocheinmal: Es ist vollkommen unerheblich, ob irgendjemand Mensch und Affe gekreuzt hat: Es geht um die genetische Ähnlichkeit und darum, dass man endlich aufhören sollte, Wolf und Hund miteinander zu vergleichen, denn diese beiden Kaniden haben sich bereits vor 40 000 Jahren getrennt.

            Ich bin auch keine Zuchtrichterin, sondern die Co-Autorin dieses Artikels. Mir gehört dieser Blog. Ich halte seit 40 Jahren Hunde mit unterschiedlichsten Haarlängen, habe ein halbes Jahr lang bei Erik Zimen und seinen Wölfen ein Praktikum gemacht, arbeite mein Leben lang über Hunde und deren Rassen und habe 18 Bücher über Hunde geschrieben. Ich würde durchaus sagen, dass ich mich mit Hunden gut auskenne: Sie sind sozusagen mein Lebenswerk.
            Ich hatte übrigens Jahrzehntelang Großpudel, die Sie ja nun ausgerechnet nicht scheren wollen – dabei wird der Fellzustand von Pudeln in ungeschorenem, ungeschnittenen Zustand tatsächlich grauenhaft: denn deren Haar hört keineswegs auf zu wachsen, sondern wächst immer weiter (siehe die beliebten Schnürenpudel Anfang des 19. Jahrhunderts). Irgendwann ist es dann eben so lang, dass es auf dem Boden schleift und möglicherweise abbricht, aber wieso würde man das einem Hund zumuten wollen: Der Aufwand, ungeschorene Pudel zu bürsten, Kletten, Schnee, Gräser und Erde aus dem Fell zu entfernen, grenzt an Tierquälerei, denn in den Locken setzen sich Fremdkörper sensationell fest. Kein Mensch ist gezwungen, die Pudel wie Paviane zu scheren, aber man kann sie einfach kurz und sportlich scheren, ohne dass man in ihre Fall das Unterfell beeinträchtigt – denn die Fellstruktur von Pudeln ist anders als bei den allermeisten anderen Rassen. Wie im Text beschrieben.
            Niemand ist dagegen, Hunden das Leben leichter zu machen – aber was passiert, wenn die Unterwolle geschoren wird, haben wir ja hinreichend beschrieben: Es wächst wie ein Filz-T-Shirt nach. Man kann das Fell effilieren oder mit der Schere kürzen, falls man tatsächlich einen Hund hat, dessen Fell explodiert. Aber das ist nicht dasselbe wie den Hund abzuscheren.Dass das Fell als Wunder der Natur wie eine Klimaanlage funktionieren kann, haben wir hinreichend beschrieben. Hierzu müssen die Hunde ausgebürstet werden, und wie im text beschrieben, reicht das einmal in der Woche, wenn man es richtig macht. Ich bürste meine Haare auch zweimal am Tag, ohne mich mißhandelt zu fühlen. Meine Collies
            lieben es, gebürstet zu werden und stellen sich richtiggehend hinten an, wenn ich bei einem anfange. Mein Havanesermischling, mein Sheltie, mein Barsoi – sie alle werden wahnsinnig gerne gebürstet. Sie alle dürfen auf jeden Acker, in jedes Wasser und sind sensationell sportlich, ohne dass ich je auf die Idee gekommen wäre, sie scheren zu lassen. Wem das Fell eines langhaarigen Hundes nicht passt, der soll sich eine andere Rasse anschaffen. Es gibt keinen Grund, Golden Retriever zu scheren, und ich persönlich kenne einige Hunde, deren Deckhaar sehr wohl nicht mehr so schön nachgewachsen ist – und Kristine Schirmer, die diesen Artikel verfasst hat, ist Groomerin und hat jeden Tag acht Hunde auf dem Tisch (und hat selbst zwei Setter, ist also keineswegs eine Verfechterin von überlangem Fell an spaßbefreiten Showhunden) – ich vertraue ihrer Erfahrung da, denn die macht sie zum Experten.

          • Ich habe jetzt übrigens die Kreuzungen von Menschen und Affen recherchiert, weil mir das keine Ruhe gelassen hat: Es ist aus ethischen Gründen bisher tatsächlich nicht gemacht worden, obwohl es in China und Japan Versuche in dieser Richtung gibt (grauenhafte Vorstellung)(https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/mensch-affe-mischwesen-100.html#:~:text=Die%20Aufregung%20um%20die%20japanischen,Mensch%2DAffe%2DHybriden%20erschaffen.&text=Japaner%20lassen%20Mensch%2DTier%2DHybride%20bis%20zur%20Geburt%20heranreifen.)
            Der Professor für Evolutionäre Anthropologie an der Uni London, Volker Sommer, beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Sozialverhalten wilder Affen und Menschenaffen. „Vermutlich“, sagt er, „könnten Menschen und Menschenaffen sich sogar heute noch kreuzen. Sogar „Schiegen“ sind möglich. Und der genetische Abstand zwischen Schafen und Ziegen ist weitaus größer als die Differenz zwischen Menschen und Schimpansen.“

  13. HALLO ICH BIN MICHI UND SEHE ES ANDERS …. ICH HABE MEINE HUNDE IMMER GESCHOREN UND DIE HABEN MIR IN IHRER GEBÄRDENSPRACHE KLAR GEZEIGT WIE FROH UND ERLEICHTERT SIE SIND – MAN MUSS SIE JA NICHT AUF DIE HAUT SCHOREN … ZUM BEISPIEL GINGEN SIE MEHR INS WASSER DA SIE SCHNELLER TROCKEN WAREN … EINER MEINER ALTEN HUNDE HATTE WENIGER GELENKSCHMERZEN WEIL ER SCHNELLER TROCKEN WAR …. KEINER HATTE JE HAUTPROBLEME ODER ES WUCHS NICHT MEHR SCHÖN NACH … DIESE PROBLEME KOMMEN EHER VOM SCHOREN MIT NICHT GEREINIGTEN MASCHINEN … DAS FELL DER HUNDE HAT SICHER SEINE BERECHTIGUNG ABER IN DER NATUR WENN SIE IM FREIEN LEBEN … UNSERE HUNDE LEBEN IN GEHEIZTEN WOHNUNGEN WIE WIR UND DIE MEISTEN VON UNS GEHEN ZUM COIFFEUR … HUSKYS, BERGAMASKER UND ANDERE HUNDE MIT DICKEM FELL GEHÖREN EIGENTLICH NICHT IN WOHNUNGEN ABER TROTZDEM HALTEN WIR SIE … ICH DENKE HEUTZUTAGE KANN MAN ES SCHON EIN BISCHEN LOCKERER SEHEN UND AUF DEN HUND HÖREN – ACHTEN

    • Deshalb sollen die Hunde ja ausgebürstet werden. Warum und dass das ganze Klimasystem des Fells durch die Schur kaputt geht, haben wir im Text ja beschrieben. Wenn jemand einen kurzhaarigen Hund haben möchte, kann er sich ja einen anschaffen. Einen Golden Retriever oder Leonberger anzuschaffen und dann einen kurzhaarigen Hund aus ihm zu machen, ist absurd.

  14. Ich habe eigentlich dazu nur eine Frage: Wenn das mit den vielen und langen, wohlgemerkt vom Menschen fürs rassetüpische Aussehen angezüchteten, Haaren so praktisch für den Hund ist, wieso haben dann Wölfe im Winter ein dichtes und im Sommer ein dünnes, kurzes Fell. Und wieso kommt dieser absolut massive Haarwuchs bei richtigen „Promenadenmischungen“ auch nicht vor? Das macht mich doch absolut stutzig. Das betrifft auch kurze Naasen und übertriebene Hautfalten, in denen es oft zu Hautentzündungen kommt. Ich habe oft genug erlebt, wie sich Hunde nach der Schur wesentlich wohler fühlen. Selbst im Winter haben langhaarige Hunde Probleme im Schnee zu toben, wie sie gern möchten, weil sich in den langen Haaren am Körper unzählige Schneebälle bilden und zwschen den Zehen in der ebenfalls angezüchteten langen Pfotenbehaarung Eisklümpchen bilden, die selbst normales Laufen unmöglich machen. Kann es nicht doch eher sein, dass das wuschelige Aussehen nur etwas mit unserer Vorstellung von Schönheit oder gar Niedlichkeit zu tun hat?

    • Liebe Frau Hausmann,

      Sie vermischen hier einige Dinge, fürchte ich. Wölfe und Hunde lassen sich nicht vergleichen – so wenig wie Orang Utans und Menschen. Zwischen dem Wolf und dem Hund liegen 40 000 Jahre Evolution, der Hund wurde für bestimmte Aufgaben gezüchtet, der Wolf hat sich einfach entwickelt. Und ja: Natürlich haben wir Hunde durch die Rassezucht massiv genetisch verändert – häufig ja aus gutem Grund, wie bei den Wasserhunden (Locken oder ölige Haut, damit das Wasser schnell ablaufen kann), den Terriern, die hartes, schmutzabweisendes Fell für die Arbeit unter der Erde brauchen. das eben getrimmt werden muss. Das ändert ja nichts daran, dass man jede Fellart pflegen muss – und nicht einfach abrasieren aus den beschriebenen Gründen, denn warum soll man dem Hund seinen Schutz wegnehmen?

      Dass „richtige Promenadenmischungen“ keine wahnsinnige Wolle produzieren, ist übrigens nicht richtig – vielleicht meinen Sie Pariah-Hunde, also Hunde, die seit Generationen verwilderte Haushunde sind. In Ungarn, Polen, Rußland sieht man viele, viele Mischlinge aus Owtscharka und ähnlichen Herdenschutzhunden, die unglaubliche Fellmengen haben. Dort macht der Schnee auch nichts aus, denn der ist so kaltgefroren, dass er keine Schneebälle bildet. Pappiger Schnee ist immer Mist, auch für Hunde mit mittellangem Fell, für das es grundsätzlich ja sehr gute Gründe gibt (es schützt die Hütehunde vor Dornen und Hörnern, es schützt den Neufundländer vor Kälte, der rauhaarige Viszla ist bei kälte in bestimmten Gegenden besser geschützt als der kurzhaarige, usw.). Und natürlich kann langes Fell – wenn es gepflegt ist – sehr schön aussehen und behindert die Hunde kein bisschen, sondern schützt sie ja auch vor viel Unbill – ich selber habe einen Havanesermischling, einen Barsoi und zwei Collies, die bei Matschschnee auch ihre Probleme haben, aber sonst das ganze Jahr lang sehr gut damit leben. Im Gegenzug hatte ich bei meinen Galgos immer das Problem, dass sie leicht Sonnenbrand bekamen und im Winter keinen Schritt ohne mehrlagige Bekleidung in den Garten machen wollten…

      Und ja, viele Hunde wirken sehr erleichtert, wenn sie geschoren werden – weil sie froh sind, dass sie den Filz los sind, weil sie nicht richtig ausgebürstet wurden, und selig sind, dass sie von ihrer Pein befreit sind.Das änder aber nichts daran, dass nach einer Woche die Erleichterung zum Wollfilz-T-Shirt wird, wenn das Unterfell wie im Text beschrieben wieder nachwächst.

      Will sagen: Grundsätzlich wurden Hunde für bestimmte Aufgaben gezüchtet, für das sie bestimmte Fellarten brauchten. Dass es in der Rassehundzucht zu Übertreibungen kommt, hat mit dem Thema eigentlich nichts zu tun – denn wozu schaffe ich mir einen Golden Retriever mit langem goldenen Fell und viel Unterwolle an, das ihn als Wasser-Apportierhund vor Auskühlung und scharfem Schilfrohr schützen soll, wenn ich ihn dann abschere und in einen stumpf aussehenden Labrador verwandele?

      Herzlich, KvdL

  15. Hallo,
    Leider steht in dem Bericht nichts vom yorkshire Terrier. Wie verhält es sich bei denen? Sie haben ja Haare und kein Fell.

    • Liebe Yvonne,
      da täuschen Sie sich: Der Yorkshire Terrier ist ein richtiger Terrier und hat normalerweise doppellagiges Fell mit mitwachsender Unterwolle. Es ist bei manchen Linien nur sehr fein und fisselig, aber wenn Sie ihn vorsichtig ausbürsten, bleibt ja auch durchaus Unterwolle in der Bürste. Havaneser, Malteser, Cotton de Tuléar und die anderen „Bichonartigen“ haben meistens Haar und eben kein Fell. Man kann einen Yorkshire effilieren, wenn er sehr zart ist, aber man sollte ihn keinesfalls scheren.
      Herzlich, KvdL

      • Danke für die Antwort. Ich schere unseren nicht, halte allerdings das Fell eher kurz, da es so für uns beide einfacher ist

  16. Detlef Müller

    Hallo, ich habe Ihren Artikel mit sehr großem Interesse gelesen. Habe einen Cavalier King Charles Rüden und eine Mischung aus einem Cavalier und Bolonka Zwetna. Die Kleine hat nicht im Gegensatz zu dem Cavalier und hat lockiges Fell. Meine Frage ist wie ist Ihrer Meinung nach die beste Fellpflege für die beiden.
    Mit Dank im voraus für Ihre Antwort.
    Mit freundlichen Grüßen
    D.Müller

  17. Hallo liebe Katharina, hallo liebe Christine,

    welche „Gerätschaften“ würdet ihr bei einem Altdeutschen Schäferhund empfehlen? Viel Unterwolle…..

    LG
    Astrid

  18. Wir haben einen langhaarigen Mischling (1/4 Grosser Schweizer, 1/4 Bernhardiner, 1/4 Ridgeback, 1/4 Labrador). Wir haben den Fehler gemacht ihm die Haar zu schneiden. Er wurde zwar nicht geschoren, aber mit der Scheere hat er einen Kurzhaarschnitt bekommen. Nun kratzt und kaut er sich seit Wochen. Er kaut und leckt an den beinen herum und juckt sich andauernd.

    Was kann man blos tun?

  19. Verena Matthiass

    Hallo, mich würde interessieren, auf welche Haarlänge man kürzen darf. Oben am Beispiel des Afghanen haben Sie geschrieben, dass man das Fell kürzen darf, so dass die Haarstruktur nicht verletzt würde. Ab wie viel verbleibenden Zentimetern / Millimetern verletzt man denn Haarstruktur?
    Ich habe einen Mischlingshund, der sehr zottelig wird, wenn man ihn nicht schneidet. Tatsächlich habe ich es wohl nicht gut gemacht, da das ehemals glatte Haar teilweise wellig geworden ist, an anderer Stelle grauer. Manchmal benutze ich die Schere, manchmal einen Scherapparat, schere aber NIE ohne Aufsatz bis auf die Haut! Wo ist die Grenze, die dann strukturschädigend wäre?
    Und was würde beim Trimmen ggf. schonender sein, was ist daran anders? Vielen Dank vorab für Ihre Antwort und viele Grüße

  20. Margit Gumpinger

    Er hat es für mich getan, er benutzt seinen Liebeszauber, um meinen Mann zurückzubringen, der mich für jemand anderen verlassen hat, danke Sir Mutaba für Ihren Liebeszauber, wenn Sie seine Hilfe wollen, fügen Sie ihn auch auf WhatsApp 2348054681416 hinzu oder senden Sie ihm eine E-Mail: Greatmutaba@ yahoo .com, er ist so mächtig und sein Liebeszauber ist effektiv

  21. Astrid Oehrle

    Liebe Katharina,

    wir leben mit 5 Hunden zusammen – 2 Berner-Mädels, 1 Grosser Schweizer-Rüde, 1 Azoren-Hütehund-Mix-Mädel und ein Bucovina-Rüde.
    Mit Freude habe ich den Artikel gelesen. Viel zu schnell wird zur Schermaschine gegriffen und die Hunde sind die leidtragenden.
    Ich habe bis letzten August unter anderem mit einem Rabenhirtenhund (rumänischer Herdenschutzhund) zusammen leben dürfen. Sie kam aus dem Tierschutz zu mir und ist wohl geschoren worden. Das Fell war entsetzlich stumpf und strohig. Nachdem sie sich 4 Monate bei mir eingewöhnt hat ist jede Woche die Groomerin gekommen und hat die Unterwolle herausgeholt. Gott sei Dank hat sich nach 2 Jahren das Fell wieder erholt.
    Nun lebt seit 2 Monaten Jakob bei uns, der Bucovina-Rüde. Auch aus dem Tierschutz, aus Rumänien, ziemlich krank und sehr verfilzt.
    Er hat an einigen Stellen seines Körpers sehr feste Filzplatten. Die könnte ich nicht einmal mit einer Schere abschneiden wenn ich wollte weil sie so dicht an der Haut sind.
    Wie kann ich dieses Problem lösen? Jeder, den ich fragte, meinte ich müsse ihn scheren lassen.
    Gibt es eine andere Möglichkeit?

    Liebe Grüße
    Astrid

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