Zecken. Die Geißel der Menscheit und der Hunde

Irgendwann war ich bei der Tierärztin meines Vertrauens, als ich im Laufe einer Unterhaltung meinte: „Wenn ich jemals in den Himmel komme, werde ich den lieben Gott mal fragen, was er sich eigentlich dabei gedacht hat, die Zecke zu erschaffen.“
„Der Arme“, sagte meine Tierärztin. „Damit ist dir das ewige Leben gewiß – auf die Unterhaltung wird er sich mit dir nicht einlassen.“

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Ich versichere Ihnen: Sie ist ansonsten eine wirklich reizende Person. Eine Antwort habe ich noch immer nicht – dafür beschäftige ich mich aber mit großem Nachdruck mit Antworten auf die Frage, was man gegen die Mistviecher tun kann, die sich dieses Jahr wie ganze Armeen im hohen Gras niedergelassen haben und nur darauf warten, dass ich mit meinen Hunden vorbei komme: Sogar ich selbst hatte schon drei Zecken, die ich mir mühsam entfernen musste. Weitere Lieblings-Opfer sind Gretel und Pixel, die aufgrund ihres hellen und längeren Fells offenbar viel Ausstrahlung auf Zecken aller Arten und Größen ausüben. Aber selbst Harry und Fritz, die bis zu diesem Jahr nicht wußten, was ein Zeckenstich ist, hat es dieses Jahr schon erwischt.

Tatsächlich „beißen“ Zecken nicht, sondern stechen. Ausgestattet mit scharfkantigen Mundwerkzeugen ritzen Zecken die Haut ihres Opfers auf, um anschließend ihren „Stechrüssel“ im Gewebe des Wirtes zu versenken. Zecken stechen nicht wie z.B. weibliche Stechmücken gezielt Blutgefäße des Menschen an, sondern setzen sich mit Hilfe zweier Methoden an ihrem Opfer fest: zum einen verankern sie sich mit Widerhaken, die sich am Stechapparat befinden, mit ihrem Opfer. Zum anderen produzieren manche Zeckenarten 5-30 Minuten nach dem Stich eine Art Klebstoff, durch den sie sich mit dem Wirt fest verkleben.

Damit der Wirt den Stich nicht bemerkt, gibt die Zecke mit dem Speichel ein Betäubungsmittel ab. Daher tut ein Zeckenstich nicht weh, obwohl der Stechapparat der Zecke viel dicker und gröber ist als zum Beispiel der einer Stechmücke. Bis es zu einer Infektion mit Borreliose-Bakterien kommt, vergehen im Schnitt 12-24 Stunden. Die Übertragung von FSME-Viren beginnt dagegen direkt nach dem Zeckenstich, da sich das Virus in den Speicheldrüsen der Zecke befindet.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten gegen Zecken. Letztlich läuft es allerdings doch zumeist auf Mord und Totschlag hinaus.

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  • ✅ Einfache Zeckenentfernung: Die 13,6 cm lange Zeckenpinzette mit 4 mm breitem Pinzettenkopf ermöglicht eine präzise und einfache Entfernung von Zecken.
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Zunächst einmal muss man die Biester entfernen. Dazu muss man die Zecke mit einer Zeckenzange oder einem Zeckenhaken möglichst hautnah an den Mundwerkzeugen packen und anschließend herausziehen. Die Zeckenzange eignet sich vor allem für die Entfernung von ausgewachsenen  Zecken und für die Zeckenentfernung bei Haustieren.

Bei einer Zeckenentfernung kann es vorkommen, dass Reste der Zecke in der Haut zurückbleiben. Dabei handelt es sich allerdings nicht um den Kopf der Zecke, sondern um einen Teil des Stechapparates. Dieser kleine Fremdkörper wird meist von selbst nach einiger Zeit abgestoßen. Der vermeintliche „Zeckenkopf“ stellt also kein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar.

Zeckenabwehr

Ich persönlich habe leider mit Mitteln wie Bio-Resonanz-Plaketten oder Bernsteinketten nicht die geringste Wirkung erlebt – aber ich wohne wirklich in einem Zecken-Kampfgebiet mit sehr hohem Gras, wilden Bäumen und viel, viel Wild, deshalb haben wir hier möglicherweise besonders harte Bedingungen. Stadthunde, die vor allem auf gepflegten Park-Rasenflächen laufen, haben es da womöglich besser.

Wer einen empfindlichen oder sehr jungen Hund hat, sollte es erst trotzdem einmal mit natürlichen Mitteln versuchen, die häufig sehr wirksam sind.

Ich hatte bisher ziemlich großen Erfolg mit einem Mittel aus ätherischen Ölen: Das Zeckenspray hilft gegen

  • Zecken
  • Mücken
  • Flöhe
  • Milben
  • Läuse / Haarlinge
  • Stechfliegen

Es enthält verdünnte ätherische Öle aus Geraniol & Nelkenblätteröl. Ein- bis zweimaliges Aufsprühen pro Tag und Tier reichen aus, um Zecken erfolgreich abzuwehren (Mücken und Stechfliegen konnte ich noch nicht testen, weil es noch zu früh im Jahr dafür ist).

Außerdem schwöre ich nach wie vor auf Feeprotect (wenn ich nicht gerade zu faul bin, fünf bis sechs Hunde mit Kokosöl einzureiben) – einer Mischung aus Kokos-, Jojoba- und Niemöl, das zuverlässig gegen Zecken, Herbstgrasmilben, Flöhen und Mücken wirkt. Die im  Kokosöl enthaltene Laurinsäure schreckt Zecken ab – übrigens auch beim Menschen. (Wenn Sie sich anschließend über ein unstillbares Verlangen nach Pina Colada wundern, liegt das an dem angenehmen Geruch des bio-Kokosöls!)

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Wenn der Mensch selbst eine Zecke hat, kommt man mit den üblichen Zecken-Pinzetten für Hunde leider nicht weiter – in unsere zarte Haut kommen die kleinen Biester irgendwie tiefer hinein. Das einzige Werkzeug, das ich entdeckt habe und mich vor Selbstverstümmelungen rettet, ist diese Pinzette:

Wenn ich allerdings meine Hunde für eine Weile meiner Hundesitterin oder einer Hundepension anvertrauen muss, würde ich nicht darauf vertrauen, die Hunde jeden Tag rechtzeitig einzusprühen oder einzureiben, und doch zu einem Spot-On greifen. Spot-Ons sind insektizide Lösungen zur äußerlichen Therapie und Vorbeugung gegen Parasitenbefall, die dem Hund zwischen die Schulterblätter aufgeträufelt werden und sich von dort aus über die ganze Haut verteilen.

Diese Mittel sollte man sich unbedingt vom Tierarzt verschreiben lassen.

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