Echter Skandal auf der Cruft’s Dog Show

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Nicht plaziert: „Best of Breed“ -Anwärterin „Jenny“ bestand den Gesundheitstest nicht

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Kein Gremlin, ein lebender Hund: „Bianca“ fiel bei Cruft’s durch – aus gesundheitlichen Gründen

Bahnbrechende Neuigkeiten: Kein Vertreter der Rassen Pekingese und English Bulldogge wird den Titel „Best in Group“ verliehen bekommen, nachdem die eigentlichen Gewinner dieser Kategorien den neu eingeführten tierarztlichen Test nicht bestanden haben. Der bedeutende „Best in Breed“-Preis wird weder an den Pekingesen „Palacegarden Bianca“, noch an die Bulldogge „Mellowmood One in a Million“ vergeben. Die Hunde dürfen dementsprechend auch an keiner anderen Wettbewerbsklasse teilnehmen.

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Der englische Kennel Club hat in diesem Jahr tiermedizinische Untersuchungen für 15 von 200 ausgestellten Rassen eingeführt, die von unabhängigen Tierärzten durchgeführt werden. Mit dieser Maßname soll sichergestellt werden, dass die Auszeichnung „Best fo Breed“ nicht an Hunde vergeben wird, die erkennbare Gesundheitsprobleme vorweisen.

Die 15 prominenten Rassen sind: Basset Hound, St. Hubertushnd, Englische Bulldogge, Chow Chow, Clumber Spaniel, Bordeaudogge, Deutscher Schäferhund, Mastiff, Mastino Napolitan, Pekingese, Shar Pei, Bernhardiner, Französische Bulldogge, Mops und Chinesischer Schopfhund.

„Wir möchten mit absoluter Klarheit dafür sorgen, dass im Ausstellungsring eine positive und echte Veränderung stattfindet“, so Caroline Kisko, Sprecherin des englischen Kennel Clubs. „Wir wollen dies unterstützen, indem wir nur noch die gesundesten Exemplare ihrer Rasse auszeichnen.Die tierärztlichen Untereuchungen wurden eingeführt, um sicherzustellen, dass Rassen mit übertriebenen Merkmalen keine Preise gewinnen. Ein unabhängiger Tierarzt hat festgestellt, dass der Pekingese und die Bulldogge diesen Anforderungen nicht entsprechen. Darum konnten sie die Auszeichnung „Best of Breed“ auch nicht bekommen und für die restliche Ausstellung ihre Rasse nicht mehr repräsentieren.“

Die Bullog- und Pekingesen-Szene ist natürlich außer sich, redet davon, dass die Rassen jahrhundertealte Ikonen seien – und vergessen dabei natürlich völlig, dass diese Rassen noch vor 50 Jahren völlig anders aussahen und deutlich beweglicher waren. Aber gerade die Leute, die sich jetzt so furchtbar aufregen, sind natürlich die, die ihre jeweiligen Rassen zu zugerichtet haben.

Ohne Zweifel ein Schritt in die richtige Richtung! Möglicherweise trauen sich auch andere große Dachverbände, endlich deutlichere, massivere Schritte in Richtung Gesundung der Übertreibungs-Zucht zu unternehmen. Den Hunden ist es nur zu wünschen.


Vom 8. – 11. März findet in Birmingham die berühmteste und größte Hundeausstellung der Welt statt – und seit der BBC sich weigert, aufgrund bestimmter Qualzuchtrassen die Show auszustrahlen: Live auf Youtube

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