Max kam zu Besuch

13022011136Heute kam Max, der kleine Findelhund zu Besuch – zwei Wochen, nachdem er in sein neues Zuhause bei meiner Cousine gezogen ist (länger konnte ich es nicht aushalten, ihn nicht zu sehen, wollte aber vorher die Eingewöhnungsphase auch nicht stören). Luise, Ida, Harry und Fritz freuten sich so furchtbar, dass der arme kleine (aber mittlerweile ganz schön langbeinige) Max kaum wußte, wie ihm geschah und erst ganz verunsichert war – aber das dauerte nicht lang. Luise heulte vor Freude, sogar Ida war ganz entzückt und spielte mit ihm: Jetzt ist er ja auch nicht mehr ganz so winzig, sondern ein richtiger kleiner Hund. Nach ganz kurzer Zeit war es, als wäre er nie weg gewesen, schnappte sich aus der wirklich umfangreichen Spielzeugkiste genau seine Lieblingsspielsachen- den großen Spielhund, seinen Fisch, ein kleines Kissen ohne Füllung, in das ich manchmal Kekse gefüllt habe, die er sich selbst herausfriemeln musste, einen Tennisball, ein Longie -und benahm sich genau wie immer. Auf dem unglaublich langen Spaziergang war er wahnsinnig aufgeregt, tobte und raste und hatte überhaupt keine Zeit, sich zwischendurch mal tragen zu lassen.
Nach zwei Stunden mussten Domenica und Philipp wieder nach Hause, viel zu kurz – ich kam mir wirklich vor wie eine Großmutter, die traurig ist, dass die Enkel schon wieder fahren müssen. Aber ich habe nur ganz kurz geheult. Ist das nicht absurd? Obwohl es Max doch so wunderbar gut geht in seinem neuen Zuhause, er so fröhlich und umsorgt und heißgeliebt ist? Und man ja wirklich nicht behaupten kann, dass ich hier hundelos zurückgelassen wurde.

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