Das Projekt "underdog e.V." braucht Hilfe – und verdient sie auch

Für tausende von Obdachlosen ist ihr Tier oft der einzige Freund, der einzige feste Punkt in ihrem Leben – nicht selten ist die Verbundenheit zu ihrem Tier auch die einzige Form von Nähe, die sie zulassen können. Wer aber auf der Straße lebt, kann sich eine gute tierärztliche Versorgung oder gar Tierarztbesuche gewöhnlich nicht leisten. Damit die Weggefährten der Wohnungslosen trotzdem gut versorgt sind, gibt es in Düsseldorf das Projekt „underdog“: Zwei Mal im Monat stehen Ärzte und Sozialarbeiter mit ihrer mobilen Praxis mitten in der Stadt und behandeln kostenlos die Vierbeiner.
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Das underdog-Team
Seit 2008 ist in Düsseldorf das „Underdog-Mobil“ unterwegs. Unter der Regie der Tierärztin Dr. Katja Beyer werden darin die Vierbeiner von Obdachlosen kostenlos versorgt. Und nicht allein die Tiere stehen im Mittelpunkt: Die begleitenden Sozialarbeiter versuchen auch über die Tiere, den Kontakt zu den Obdachlosen herzustellen und ihnen zu helfen.
Genau hier setzt die Zusammenarbeit von medizinischer Tierversorgung und sozialer Arbeit an: Indem die Menschen in ihrer Lebensrealität ernst genommen und akzeptiert werden – und dazu gehört eben auch ihr Bedürfnis nach Nähe und Freundschaft – dient ihr Tier auch als Verbindungsglied zum Menschen.

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Das Underdog-Projekt ist auf Spenden angewiesen
Finanziert wurde dieses Projekt bisher über Spenden des Düsseldorfer Vereins „fifty-fifty“ und von Zuschüssen des Landes NRW. Mittlerweile sind die Zuschüsse gestrichen worden – das Land hat kein Geld mehr, um sich um die Tiere von Menschen zu kümmern, deren Lebensmittelpunkt die Straße ist. Nun werden die Medikamente also von den Tierärzten selbst gesponsort.
Kooperationspartner sind u.a. die Streetwork- und Beratungsstelle „aXept“ sowie die Armenküche in der Düsseldorfer Altstadt und das Franziskanerkloster an der Düsseldorfer Immermannstraße
Auch die kleinste Spende hilft.

asphalt e.V./fiftyfifty
Stichwort: underdog
Postbank Essen BLZ 360 100 43
Konto 539661-431

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