Zufälliges Verhalten konditionieren

In diesem Video wird gezeigt, wie gewisses erwünschtes Verhalten konditioniert werden kann: Die Löwin reibt ihren Kopf am Gitter. Sobald sie dies tut, pfeift die Trainerin (bzw. ihr Assistent) und belohnt die Löwin anschließend sofort (wie beim Clicker-Training). Dieses zufällige Verhalten wird also konditioniert, so dass die Löwin schließlich auf Pfiff ihren Kopf ans Gitter hält: Auf diese Weise kann man ihr problemlos Blut abnehmen.
Nach genau diesem Prinzip kann man Hunden und Katzen hervorragend Kunststücke beibringen.

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In der Verhaltensforschung nennt man diesen Vorgang übrigens „instrumentelle Konditionierung“
Bei der operanten oder instrumentellen Konditionierung wird die Häufigkeit von ursprünglich spontanem Verhalten durch angenehme (oder unangenehme) Konsequenzen beeinflusst. Man nennt das auch „positive Verstärkung“.

Die Verhaltensweise kann dem natürlichen Repertoire entstammen, oder aus natürlichem Verhalten abgeleitet sein. Durch positive oder negative Verstärkung wird die Auftretenswahrscheinlichkeit dieses Verhaltens erhöht oder verringert. Die Erforschung begann Ende des 19. Jahrhunderts mit den Experimenten von Edward Lee Thorndike. Ende der 50er Jahre begann auch der bedeutende amerikanische Psychologe Burrhus Frederic Skinner, intensiv auf diesem Gebiet zu forschen und erfand das sogenannte „programmierte Lernen“. Die heute sehr beliebten Intelligenz-Spielzeuge von Nina Ottensen u.ä. beruhen im Grunde alle auf der von ihm erfundenen „Skinner-Box“ (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Skinner-Box ).

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