Reisefreiheit für Hund und Katze

EU lockert Regeln

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Reisen mit Hund, Katze oder Frettchen innerhalb der EU werden einfacher. Entsprechende Bestimmungen brachte das EU-Parlament heute am 23. Mai auf den Weg. Die Impfregeln werden gelockert.

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Abgeschafft werden z.B. alle überzogenen Einreisevorschriften, wie sie vor allem die Briten praktizieren. Ab jetzt gelten überall die gleichen Bestimmungen. Künftig gibt es auch weniger Stress mit den Tollwutbestimmungen. Angesichts der großen Fortschritte zur Bekämpfung dieser Seuche, werden solche Impfungen nicht mehr vorgeschrieben, wenn man Hund oder Katze in Länder mitnimmt, die als Tollwtut-frei anerkannt sind. Auch das Durcheinander bei den Reisedokumenten wird beseitigt. In Zukunft wird es ein europaweit einheitliche Formular geben, das man im Internet herunterladen und in allen Sprachen ausfüllen kann. Komplettiert wird die neue Reisefreiheit durch die Möglichkeit, das eigene Tier auch mal mit anderen auf Reisen zu schicken. Dazu braucht man lediglich ein Autorisierungsschreiben mitzugeben. Und es gibt erfreuliche Nachrichten für Züchter und Hundesportler: Wer zu einer Sportveranstaltung – wie z.B. einem Schlittenhunderennen – oder einer Ausstellung reist, darf künftig auch mehr als fünf Hunde mitnehmen (bisher war das verboten). Auf Druck des Europaparlaments wurden Tiere unter sechs Monaten allerdings ausgenommen. Damit solle der „illegale Handel mit Hundewelpen oder anderen Tierbabys“ verhindert werden.

Grund für Erleichterungen sind deutliche Erfolge bei der Tollwutbekämpfung in Europa. Nach Angaben des Europa-Parlaments wird in der EU jährlich im Durchschnitt ein Tollwutfall bei Menschen registriert. Ziel der neuen Verordnung ist es, den bislang hohen bürokratischen Aufwand zu reduzieren und lange Quarantäne-Aufenthalte in einigen EU-Staaten – wie Großbritannien – abzuschaffen. Außerdem werden die Informationen im Internet – etwa über Einreiseverbote bestimmter Hunderassen in einzelnen EU-Staaten – verbessert. „Frettchen, Hunde und Katzen können nun einfacher zum Urlaub, zu Tierschauen oder zu Zuchtzwecken durch Europa reisen“, sagte der liberale britische Europaparlamentarier Chris Davies. Die neuen Regeln gelten aber voraussichtlich erst ab Anfang 2015.

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1 Kommentare

  1. Die EU vereinfacht die neuen Regeln für grenzüberschreitende Reisen von Haustieren und stellt ein genaues Gleichgewicht zwischen wissenschaftlicher Kontrolle und Bequemlichkeit des Lebens der Menschen dar. Basierend auf den bemerkenswerten Erfolgen der europäischen Tollwut-Prävention beseitigen die neuen Regeln die obligatorischen Impfpflichten in den Immunisierungszonen, vereinheitlichen mehrsprachigen Dokumenten, erleichtern die Einschränkungen für den Trag von Wettbewerbsszenarien und greifen auf frühere bürokratische Barrieren und Einsatzschmerzpunkte hin. Gleichzeitig ist die Politik so streng wie möglich durch die Beschränkung der Mehrzahl von Kindern unter 6 Monaten, um den illegalen Handel zu verhindern. Diese Idee der „Trend-to-Trend-Klassifizierung“ erleichtert sowohl Haustierbesitzer als auch Praktiker und bietet ein pragmatisches Beispiel für die Optimierung der öffentlichen Gesundheitspolitik, wobei der Schlüssel zur einheitlichen Umsetzung in allen Ländern besteht.

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