1. Bleiben Sie fröhlich und positiv!
Hunde lernen viel schneller und werden zuverlässiger, wenn sie sie sich gut fühlen, nachdem sie das gemacht haben, was Sie von ihnen verlangt haben. Ihr Hund wird viel besser gehorchen, wenn Sie mit viel positiver Verstärkung“ arbeiten, anstatt ein bestimmtes Verhalten von Ihrem Hund zu erzwingen.
2. Lernen Sie die Hundesprache!
Hunde kommen leider nicht mit einem menschlichen Vokabular auf die Welt, und sie sind auch keine Hellseher. Sie machen es Ihrem Hund leichter, wenn Sie weniger mit Ihrer Stimme und mehr mit Körpersprache und Gesichtsausdruck kommunizieren (wie Hunde eben auch untereinander).
3. Seien Sie Ihrem Hund ein liebevoller Führer!
Ihr Hund ist vollkommen abhängig von Ihnen und Ihren Launen: Es ist für ihn lebensnotwendig, dass er sich auf Sie verlassen kann. Das bedeutet nicht, dass Sie dauernd harte Grenzen setzen und streng durchgreifen müssen; im Gegenteil. Erinnern Sie sich an den besten Lehrer, den Sie in Ihrem Leben hatten, und nehmen Sie ihn als Vorbild für den Umgang mit Ihrem Hund.
4. Lernen Sie alles übers Lernen, was Sie können!
Hunde zu erziehen ist keine intuitive Sache, und es wird Ihnen auch nicht in der Schule beigebracht. Glauben Sie nicht, dass Sie schon alles wissen, nur weil Sie Ihren Hund lieben! Lesen Sie Erziehungsbücher, lesen Sie Bücher von Verhaltensbiologen, besuchen Sie Seminare von bekannten Trainern, deren Methoden Ihnen schlüssig vorkommen, und sortieren Sie dann, was Sie gut, nicht so toll oder auch richtig schlecht finden.
5. Lernen Sie Ihren Hund zu lesen!
Hunde haben eine ausgesprochen ausdrucksvolle Mimik, nur achten wir die meisten Zeit nicht darauf, was sie uns eigentlich mitteilen möchten. Achten Sie auf die entspannte Körperhaltung und das geöffnete Maul fröhlicher Hunde, die angespannte Körperhaltung und den starren Blick von Hunden, die beunruhigt sind, etc. Lesen Sie zwischen den Zeilen, damit Sie Ihren Hund besser verstehen.
6. Üben Sie mit Ihrem Hund über den ganzen Tag verteilt!
Verzichten Sie auf langgezogene Erziehungs-Einheiten und arbeiten Sie lieber über kurze Strecken über den ganzen Tag verteilt. Auf diese Weise haben Sie immer wieder ein bißchen Zeit, um mit Ihrem Hund zu üben, und Ihr Hund hört Ihnen schneller und besser zu, wenn Sie ihn darum bitten.
7. Konzentrieren Sie sich auf einige, wenige Übungen – aber richtig!
Es macht mehr Sinn, Ihrem Hund erst einmal einige wenige, einfache Dinge beizubringen, die Sie in ganz verschiedenen Zusammenhängen üben, anstatt ihn und sich selber mit vielen Übungen zu überfrachten, die er nur ohne Ablenkungen beherrscht. Fangen Sie mit Komm!“ und an der Leine gehen als wichtigste Kommandos an.
8. Bleiben Sie konsequent!
Das bedeutet vor allem, dass Sie immer die gleichen Kommandos verwenden: Sagen Sie nicht morgens Fiffi, komm!“, mittags Fiffi, hierher“ und abends Fiffi, komm‘ doch mal!“. Unsere Hunde sind ununterbrochen damit beschäftigt, eine fremde Sprache zu erlernen, und wir bringen sie völlig durcheinander, wenn wir dauernd das Vokabular ändern. Das Buch Das andere Ende der Leine“ von Patricia B. McConell erklärt hervorragend, wie Hunde unser Verhalten interpretieren.
Das andere Ende der Leine
9. Bringen Sie ihm gute Manieren bei!
Beklagen und korrigieren Sie nicht andauernd, was Fiffi NICHT tun soll, sondern überlegen Sie sich ganz klar, was er denn stattdessen machen soll. – Nicht einfach: Er soll nicht am Tischbein nagen, sondern: Er soll auf seinem Platz liegen, oder: Er soll stattdessen seinen Kauknochen nehmen. Meistens ergibt sich die Lösung eines Problems“ dann von selbst.
10. Bleiben Sie fröhlich!
Hundeerziehung soll Ihnen und Ihrem Hund Spaß machen – das Ergebnis ist viel besser, wenn Sie sich beim Arbeiten amüsieren, wenn Sie spielen und sich gut verstehen. Oder glauben Sie, Hunden geht es da anders als Ihnen?